Wir freuen uns, im Rahmen des DC Open-Wochenendes, das vom 4.-6. September stattfindet, unsere vierte Einzelausstellung mit Ignacio Uriarte (* 1973, lebt in Berlin) zu eröffnen. In Raumteilungen zeigen wir Werke mit denen sich der Künstler mit der Unterteilung von Bildräumen auseinandersetzt, indem er zeichnerische Mittel auf ganz unterschiedliche Weise anwendet.

In der Ausstellung beschränkt sich Uriarte auf die beiden Töne Schwarz und Rot (und die durch Mischungen erzielten Zwischentöne). In der für Uriartes Œuvre be­kann­termaßen wichtigen Welt des Büros und der Betriebswirtschaft spielen diese Far­ben als Zeichen für positive oder negative Entwicklung eine entscheidende Rolle. Der Raum in den Zeichnungen wird strukturiert in positive und negative Bereiche, aber es geht auch um das Schreiben, das Notieren, das Kritzeln – Ge­sten, die nah’ am Aufzeichnen von Zahlenwerten sind. Insofern besteht auch hier die für Uriarte typische Ambivalenz zwischen der künstlerischen und der banalen (Büro-)­tä­tig­keit.
Der Künstler setzt in den Werken der Ausstellung auf drei Techniken des Farb­auf­trags, bzw. der eingesetzten Medien: er kritzelt mit dem Tintenstift, tippt mit der Schreibmaschine und ‘malt‘ Linien mit dem Permanentmarker. Wenn man so will, demonstriert Uriarte in sei­nen Zeichnungen verschiedene Wege des räumlichen Zeichnens – zu­gleich lässt er die perspektivisch-abbildende Zeichnung aus.
Uriarte präsentiert uns in seinen Arbeiten Metaphern für reale Räume, wie die Entwicklung von Städten oder Feldern in der Landwirtschaft. Außerdem schafft er durch Raumteilung oder auch -zusammenführung in seinen Installationen Assoziationen für gesellschaftliche Strukturen oder funktionale Gebilde.

We are pleased to open our fourth solo exhibition with Ignacio Uriarte (*1973, lives in Berlin) on the occasion of the DC Open weekend, which takes place from September 4-6, 2020. In Raumteilungen (‘Space Divisions‘) we show works in which the artist deals with the subdivision of pictorial spaces by using graphic means in various ways.

In the exhibition, Uriarte limits his use of color to the two tones black and red (and the nuances created by mixing them). In the world of office environments and business economics, which is known to be very important for Uriarte’s oeuvre, these colors play a role as signs of positive or negative development. The space in the drawings is structured into positive and negative areas, but it is also about writing, taking notes, scribbling – gestures that are ‘close’ to recording numerical values. In this regard, the ambivalence between artistic and banal (office) activity, which is typical for Uriarte, also exists here.
In the works of the exhibition, the artist uses three techniques of applying paint: he scribbles with an ink pencil, types with a typewriter and ‘paints’ lines with a permanent marker. So to speak, Uriarte demonstrates different ways of spatial drawing in his drawings – at the same time he omits the perspective-illustrative drawing.
In his works Uriarte presents us with metaphors for real spaces, such as the development of cities or fields in agriculture. In addition to that, he creates associations for social structures or functional entities by dividing or uniting spaces in his installations.