Biography

Koen van den Broek (*1973 in Bree, Belgien, lebt und arbeitet in Antwerpen) absolvierte sein Studium an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen. Zuvor hatte er an der Akademie für Bildende Künste in Breda und am HISK in Antwerpen studiert. Er blickt auf eine erfolgreiche, internationale Karriere zurück und ist seit mehr als 20 Jahren aktiv.

Als Ausgangspunkt für seine Gemälde dienen van den Broek oft Fotografien von Land und Stadtansichten, deren Komposition er im Grunde unverändert in die Malerei überträgt. Mit Bordsteinkanten, Straßenecken oder extrem nah herangezoomten Details wählt der Künstler bewusst belanglose Orte als Sujet seiner Arbeiten aus. Indem van den Broek kaum narrative Elemente zulässt, lenkt er den Blick des Betrachters auf die malerischen Aspekte seiner Arbeiten – die Farbauswahl, den Pinselstrich, den gemalten Raum gegenüber der Flachheit der Leinwand und die Komposition, die sich entstehungsbedingt auf einen konkreten Augenblick bezog und maßgeblich von der fotografischen Perspektive beeinflusst war. So spielt der Künstler auch mit dem Verhältnis von Figuration und Abstraktion. Viele der Werke wirken wie abstrakte Gemälde, es sind aber fast immer direkte Abbildungen seiner fotografischen Vorlagen, die ihrerseits Abbildungen von Realität sind.

Während die gerade geschilderte Vorgehensweise als Hauptstraße seiner künstlerischen Strategie zu sehen ist, ist er immer wieder auch Nebenwege gegangen: Mal deuten diese in Richtung auf eine größere Abstraktion, mal setzt er als „Vorbilder“ nicht mehr nur Fotografien, sondern auch in Photoshop neu zusammengesetzte Elemente früherer Arbeiten ein (und nähert sich damit konventionelleren Formen, zu komponieren, an).

In jüngster Zeit hat der Künstler eine intensive Entwicklung hinsichtlich seiner künstlerischen Methoden und Techniken durchlaufen. Die neuen Werke sind keine Abbilder der Welt mehr, keine Darstellungen der Realität auf der Grundlage von Fotografien. Stattdessen überträgt van den Broek die Realität selbst auf die Leinwand, indem er authentische Materialien verwendet. Mit Farben für Straßenmarkierungen und Teer schafft er lesbare Materialräume.

Koen van den Broek (*1973 in Bree, Belgium, lives and works in Antwerp) graduated from the Royal Academy of Fine Arts in Antwerp. Previously, he had studied at the Academy of Fine Arts in Breda and at the HISK in Antwerp. He enjoys a successful international career and has been active for more than 20 years.

As a starting point for his paintings, van den Broek often uses photographs of the countryside and cityscapes, whose composition he transfers basically unchanged into painting. With curbs, street corners, or details zoomed in extremely close, the artist deliberately chooses insignificant places as the subject of his works. By allowing hardly any narrative elements, van den Broek directs the viewer’s gaze to the painterly aspects of his works – the choice of color, the brushstroke, the painted space versus the flatness of the canvas, and the composition, which, due to its genesis, refers to a specific moment and is significantly influenced by the photographic perspective. Thus, the artist also plays with the relationship between figuration and abstraction. Many of the works seem like abstract paintings, but they are almost always direct representations of his photographic originals, which are in turn representations of reality.

While the approach just described can be seen as the main road of his artistic strategy, he has also repeatedly taken side roads: Sometimes these point in the direction of greater abstraction, sometimes he uses as “models” not only photographs but also elements of earlier works reassembled in Photoshop (and thus approaches more conventional ways of composing).

Recently, the artist has undergone an intensive development in terms of his artistic methods and techniques. The new works are no longer depictions of the world, no longer representations of reality based on photographs. Instead, van den Broek transfers reality itself onto the canvas by using authentic materials. Using colors for road markings and tar, he creates legible material spaces.

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